Neue Sporterfahrung

roll1Am Dienstag, den 20.September 2011 hatten die Schüler und Schülerinnen der 7. Und 8. Klassen des Einsteingymnasiums die Gelegenheit den Sportunterricht in einer etwas anderen Form zu erleben. Der Fachbereich Sport lud das Schulprojekt „Neue Sporterfahrung“, eine Initiative der Deutschen Telecom AG in Kooperation mit dem Deutschen Behinderten-Sportverband und dem Deutschen Rollstuhl-Sportverband in die Schule ein. Das Projekt bringt jährlich rund 150 weiterführenden Schulen die paralympischen Disziplinen Rollstuhlbasketball und Blindenfußball näher. Ziel ist es, neue Bewegungserfahrungen zu machen und dadurch Verständnis sowie Respekt für unterschiedliche Lebenssituationen zu wecken. Schülerinnen und Schüler, erfahren wie koordinativ anspruchsvoll die Beherrschung eines Rollstuhls mit Ball und wie ungewohnt eine Orientierung ohne Sehvermögen ist.
 
roll2Ziel ist es, neue Bewegungserfahrungen zu machen und dadurch Verständnis sowie Respekt für unterschiedliche Lebenssituationen zu wecken. Schülerinnen und Schüler, erfahren wie koordinativ anspruchsvoll die Beherrschung eines Rollstuhls mit Ball und wie ungewohnt eine Orientierung ohne Sehvermögen ist. Dadurch sollen bei jungen Menschen soziale Kompetenzen wie Fairness, Respekt und Toleranz gestärkt werden. Angeleitet durch Mitglieder der Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft und Bundestrainer startete das bundesweit angelegte Projekt im Oktober 2009 an 65 Schulen in Nordrhein-Westfalen. Seitdem konnten sich schon Schüler in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Bremen und Hamburg mit diesen Sportarten vertraut machen. Insgesamt 40.000 Schüler an ca. 300 Schulen hat das Projekt schon begeistert. In diesem Halbjahr sind die Trainer und Spieler in Berlin und Brandenburg unterwegs.
Am Einsteingymnasium fand das Rollstuhlbasketball- und Blindenfußballtraining parallel in zwei Hallen statt. Während das Rollstuhlbasketballtraining von zwei Spielern des Berliner Vereins ALBA durchgeführt wurde, leiteten der Nationaltorwart und selbst Trainer einer Blindenfußballmannschaft sowie ein weiterer Fußballtrainer das Blindenfußballtraining. Beim Rollstuhlbasketball spielen Menschen mit und ohne körperliche Behinderung gemeinsam Basketball. Seit 1960 ist diese Sportart offiziell im Programm der Paralympics.
Nach einigen Aufwärmübungen und Technikhinweisen folgten die Spiele. Die Schüler und Schülerinnen waren mit vollem Einsatz und Spaß  bei der Sache. Die beiden Spieler, die die Schüler im Rollstuhlbasketball anleiteten stammten aus dem Libanon, wurden im Bürgerkrieg verletzt und sind seither an den Rollstuhl gefesselt. Nicht zuletzt wegen ihrer Authentizität hinterließen sie bei den Schülern großen Eindruck und sensibilisierten sie für einen „normalen“ Umgang mit Behinderten. Am Ende stellten alle fest, dass Behindertensport auch eine Herausforderung für Nichtbehinderte ist, dabei Spaß macht und einen hohen Integrationswert hat. Gerade mit Blick auf die „inklusive“ Schule stellt dieses Projekt eine erste Erfahrung dar mit den Herausforderungen, die Schule in Zukunft zu bewältigen hat.