EINSTEINNews : EINER FÜR ALLE(S) - EIN MANN SPIELT "WILHELM TELL" 

Ekkehart Voigt interpretiert Wilhelm Tell

Ekkehart Voigt, ein freier Theaterschaffender aus Hessen, führte am 24. April 2013 in unserer Aula ein Soloprogramm der besonderen Art auf. Er erweckte den „Wilhelm Tell“, Friedrich Schillers letztes Drama, zum Leben. Voigt spielte mit Witz und Leidenschaft alle Rollen allein, oft nur unterscheidbar durch einen einzigen Hut. Er kürzte den Text, ließ die Handlung aus Sicht des kleinen Walther Tell erzählen und bettete das Ganze in eine Rahmenhandlung, die in heutiger Zeit spielt. Für die Schüler der 8. Klassen war dieser Trick gut nachvollziehbar und durch den kindlichen Erzähler erhielten sie einen besseren Bezug zur Handlung.

Die Zuschauer wurden auch immer wieder in die Handlung einbezogen, so spielten sie lautstark das sich auflehnende Volk und bei der Verschwörung auf dem Rütli legten sie gemeinsam den Eid ab. Spürbar überrascht waren alle Anwesenden vom gelungenen Schuss auf den Apfel, der dem Schauspieler nach eigenen Angaben nur sehr selten gelingt. In einer Nachbesprechung stellte sich Ekkehart Voigt den zahlreichen Fragen der Schüler und verwies noch einmal auf wichtige Grundthemen des Stückes. Mit einer abschließenden Übung stellte er ihnen dann die Frage: War es richtig von Tell, den Tyrannen zu ermorden?

Spätestens mit dieser Frage zeigte sich die Aktualität des Stückes.

Fachbereich Deutsch: Frau Völter