Dzień dobry, Kraków! - Die Tram poltert durch die Straße, in der unser Hostel liegt. Bei bestem Wetter nutzten 25 Schüler der 10. Klassen die Gelegenheit, die heimliche Hauptstadt Polens und deren Umgebung zu entdecken.
Ausgehend vom feuerspeienden Wawel-Drachen besichtigten wir die Wawel-Burg, lauschten den Turmbläsern, die stündlich das Fortschreiten der Zeit aus den Fenstern der Marienkirche verkünden und ließen uns durch die kleinen Gassen rund um den Markt treiben.
Krakau besticht durch beeindruckende Architektur, an der Geschichte lesbar wird. Kunst und Street Art begegneten uns überall – auch abseits der Touristenstrecken. Ca. 20 km südlich liegt das Salzbergwerk Wieliczka. Prächtig ausgekleidete Säle mit Altären aus Salz entlockten in 135 Meter Tiefe fast jedem ein bewegtes „WOW“!
Der Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz war einer der emotionalen Höhepunkte. Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten Dietmar Woidke legten wir einen Kranz für die Opfer des Nationalsozialismus nieder und versuchten das Gesehene zu verarbeiten. Hier trafen wir auf den dunkelsten Punkt deutsch-polnischer Beziehungen.
Dennoch! Krakau wird zu Recht als das Florenz des Nordens bezeichnet und ist auf jeden Fall eine Reise wert.